Stimmen: Präses Latzel in der Passionsandacht

"Wir blicken auf einen Scherbenhaufen"

Die ökumenische Andacht zum Beginn der Passionszeit in der Düsseldorfer Johanneskirche hat eine jahrzehntelange Tradition. In diesem Jahr findet sie als Buß- und Friedensandacht am Vorabend des ersten Sonntags der Passionszeit mit breiter ökumenischer Beteiligung statt. 

Krieg in Europa; eine Pandemie, die nicht enden will; eine Kirche, der immer mehr Menschen den Rücken kehren. "In vielerlei Hinsicht blicken wir daher auf einen Scherbenhaufen", sagt Präses Dr. Thorsten Latzel bei der Begrüßung.

Der Scherbenhaufen "als Symbol für Vertrauen, das zerstört wurde, für Bindungen, die zerrissen, Gewissheiten, die zu Bruch gegangen sind", beschreibt Latzel die Grundierung dieses Bußgottesdienstes, der zugleich Friedensandacht sein will. "Wir haben keine Lösungen und keine fertigen Antworten", so der Präses, "sondern nur die Hoffnung, dass Gott uns nicht alleine lässt."

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