Johannes Quirl

Pfarrer von St. Severin in Köln
Pfr. Johannes Quirl / © Silvia Bins (St. Severin Köln)

Johannes Quirl hat sein Leben dem Dienst in der katholischen Kirche gewidmet, insbesondere in der Gemeinde St. Severin in der Kölner Südstadt, wo er seit mehr als drei Jahrzehnten als Seelsorger tätig ist. Quirl wurde 1954 geboren und wuchs in Düsseldorf auf. Nach seinem Studium in Bonn und einem Aufenthalt in Freiburg am Oberrhein kam er 1982 nach Köln, wo er sich schnell heimisch fühlte und eine tiefe Verbindung zur Gemeinde aufbaute. Am 13. Juni 1980 wurde er im Kölner Dom zum Priester geweiht.

Seine Amtszeit in St. Severin ist geprägt von einer tiefen Hingabe an die Gemeinde und die Seelsorge. Er legt von Anfang an großen Wert darauf, den Menschen nahe zu sein und ihnen in ihrem Glauben und ihrem täglichen Leben beizustehen. Pfarrer Quirl hat sich während seiner Zeit in St. Severin auch intensiv mit der Karnevalstradition des Rheinlands auseinandergesetzt und war als "Roter Funken-Pastor" bekannt. Für ihn ist der Karneval ein verbindendes Element, das Menschen zusammenbringt und nicht trennt.

Pfarrer Quirl hat sich stets für die Gleichwertigkeit aller Menschen eingesetzt und die Wichtigkeit der Frauenfrage in der Kirche betont. Er ist der Überzeugung, dass die Kirche sich auf ihre Wurzeln besinnen und die Ämter für Frauen öffnen sollte, um relevant und ansprechend für zukünftige Generationen zu bleiben, wie er sagt.

Auf den Eintritt in den Ruhestand am 31. Juli 2024 blickt Pfarrer Quirl mit Wehmut und Erleichterung. Er freut sich darauf, Abstand von den administrativen Pflichten zu gewinnen und in Freiheit zu entscheiden, wie er seine Zeit und Energie einsetzen möchte. Er glaubt allerdings nicht, dass er sich vollständig zurückziehen wird. Denn sein Engagement und seine Leidenschaft für die Kirche und die Gemeinde seien tief verwurzelt.

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DR