Das teilte der Vatikan der Öffentlichkeit am Donnerstag mit.
Die christlichen Tugenden vorbildlich gelebt
Mit dem sogenannten heroischen Tugendgrad stellt die katholische Kirche fest, dass Dos Santos (1907-2005) die christlichen Tugenden von Glaube, Hoffnung und Liebe vorbildlich gelebt habe.
Ohne diese Anerkennung kann der Prozess nicht fortgesetzt werden.
Der berühmteste Marienwallfahrtsort Portugals
Dos Santos war eines der drei Hirtenkinder von Fatima, die 1917 berichteten, ihnen sei über ein halbes Jahr die Gottesmutter Maria erschienen.
Durch Mundpropaganda wurde der Ort rasch berühmt und ist heute der berühmteste Marienwallfahrtsort Portugals.
Neben Lucia dos Santos beobachteten die Geschwister Francisco und Jacinta Marto die Erscheinungen. Die beiden starben bereits 1919 beziehungsweise 1920. Papst Franziskus sprach sie am 13. Mai 2017 in Fatima heilig.
Papst Franziskus will Fatima besuchen
Ihre Cousine Lucia lebte über Jahrzehnte als Ordensfrau in Coimbra. Nur drei Jahre nach ihrem Tod wurde das Seligsprechungsverfahren für sie eingeleitet.
Papst Franziskus will bei seiner Portugal-Reise zum Weltjugendtag Anfang August auch Fatima besuchen.
Hintergrund: Fatima
Fatima ist der berühmteste Wallfahrtsort Portugals. In der Nähe der Kleinstadt zwischen Lissabon und Coimbra berichteten 1917 drei Hirtenkinder im Alter zwischen sieben und zehn Jahren, ihnen sei mehrfach die Gottesmutter Maria erschienen. Die erste Erscheinung fand demnach am 13. Mai 1917 statt. Das Ereignis wiederholte sich im Monatsrhythmus über ein halbes Jahr. Durch Mundpropaganda wurden die Kinder und der Ort berühmt. Am 13. Oktober 1917 kamen mehrere zehntausend Menschen und beobachteten ein unerklärliches Sonnenphänomen. Danach hörten die Erscheinungen auf.
