Dem Vernehmen nach führte Jermak auch Gespräche mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin sowie mit dem Sonderbeauftragten des Papstes für Friedensvermittlungen, Kardinal Matteo Zuppi.
Dabei sei auch die Rolle des Vatikans bei der Rückführung entführter ukrainischer Kinder aus Russland sowie bei den anstehenden internationalen Ukraine-Konferenzen zur Sprache gekommen.
Bereits zu Jahresbeginn hatte Jermak telefonischen Kontakt mit Parolin und Zuppi. Auch damals ging es laut den Angaben um das Engagement des Vatikans für vom Krieg betroffene ukrainische Kinder. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte beiden Kardinälen für ihren Einsatz einen Verdienstorden zuerkannt.
Vatikan erläutert Papstwort zur "Weißen Flagge" für die Ukraine
Der Vatikan hat versucht, umstrittene Äußerungen des Papstes zu einem Verhandlungsfrieden im russisch-ukrainischen Krieg einzuordnen. Das zum Heiligen Stuhl gehörende Online-Portal Vatican News verbreitete in mehreren Sprachen, darunter auch auf Ukrainisch, einen Bericht über eine entsprechende Erklärung von Vatikansprecher Matteo Bruni.
Darin heißt es, Bruni habe auf Nachfrage gegenüber Journalisten präzisiert, dass der Papst mit seinen jüngst veröffentlichten Worten zur Ukraine "vor allem zu einem Waffenstillstand aufrufen und den Mut zu Verhandlungen wiederbeleben wollte".
