Liminski will Stärkung des Solidaritätsprogramms mit Israel

"Wir stehen solidarisch und unterstützend an Israels Seite"

Am Vorabend des israelischen Unabhängigkeitstages bekräftigt der nordrhein-westfälische Europaminister Nathanael Liminski, CDU, die Solidarität der Landesregierung mit Israel. "Wir stehen zu Israels Existenzrecht."

NRW-Minister Nathanael Liminski / © Beatrice Tomasetti (DR)
NRW-Minister Nathanael Liminski / © Beatrice Tomasetti ( DR )

"Wir stehen zu Israels Recht auf Selbstverteidigung. Wir stehen solidarisch und unterstützend an Israels Seite", sagte der Minister laut Redemanuskript am Montagabend auf einer Veranstaltung der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf. Zur Unterstützung solle das NRW-Projekt "Shalom Chaveruth" auf Nordisrael ausgeweitet werden. Die Solidaritätspartnerschaft war 2023 nach dem Angriff der Hamas auf Israel gegründet worden. 

"Sie leben in völliger Ungewissheit"

NRW will sich laut Liminski mit "Shalom Chaveruth" für die 100.000 Menschen engagieren, die seit etwa einem halben Jahr im Norden Israels wegen der Angriffe der Terrormiliz Hisbollah evakuiert sind. "Sie leben in völliger Ungewissheit. Sie wissen nicht, wann sie heimkehren können; ob ihre Häuser überhaupt noch stehen; wo ihre Kinder im September zur Schule gehen werden", so der Minister. 

Liminski: Landesregierung sieht das Leid in Gaza

Die Landesregierung sehe auch das Leid der Menschen in Gaza, sagte Liminiski. "Vor kurzem war ich auf Zypern, wo ich mich über die Logistik der Hilfslieferungen nach Gaza informierte." Es sei wichtig, dass Hilfslieferungen nun endlich über einen temporären Hafen in das Krisengebiet eingeliefert werden könnten. 

Der israelische Unabhängigkeitstag erinnert an die Verlesung der Unabhängigkeitserklärung durch den späteren ersten israelischen Ministerpräsidenten David Ben-Gurion am 14. Mai 1948 in Tel Aviv. Die Palästinenser hingegen begehen seit 2004 jeweils am 15. Mai den sogenannten Nakba-Tag als Erinnerung an die mit der Gründung Israels verbundene Vertreibung. 

Israel

Kinder mit israelischer Flagge (shutterstock)

Israel ist Einwandererland, Schmelztiegel verschiedener Kulturen und Wiege zweier Weltreligionen. Ursprünglich agrarisch geprägt, hat sich das Land zu einer der führenden Hightech-Nationen der Welt entwickelt. Gleichzeitig ist die stark segmentierte Gesellschaft voller Gegensätze. Strengreligiöse treffen auf säkulare Israelis, europäischstämmige Juden auf jüdische Einwanderer aus arabischen Staaten, jüdische auf arabische Israelis.

Quelle:
KNA