Papst empfängt Klarissen-Schwestern aus Erdbebengebiet

Inspiration für einen Neuanfang

Der Papst hat am Montag Schwestern des Klarissenordens aus einem Kloster in den Abruzzen in Audienz empfangen. Das Kloster war vor über zehn Jahren bei einem Erdbeben stark beschädigt worden. Dabei starb die damalige Äbtissin.

Papst Franziskus winkt bei seiner Ankunft in der Kirche Santo Spirito in Sassia / © Alessandra Tarantino/AP (dpa)
Papst Franziskus winkt bei seiner Ankunft in der Kirche Santo Spirito in Sassia / © Alessandra Tarantino/AP ( dpa )

Laut dem vom Vatikan veröffentlichten Redetext lobte der Papst die Ordensfrauen für ihr ungebrochenes Engagement: "In dieser Nacht haben Sie alles verloren, außer Gott und die Geschwisterlichkeit." Ausgehend von diesen beiden Ankern hätten sich die Klarissen "mutig auf den Weg gemacht". Zehn Jahre nach dem Erdbeben seien die Schwestern schließlich in das wiederaufgebaute Kloster zurückgekehrt.

"Jetzt blüht Ihre Gemeinschaft auf", so Franziskus. Dies sei eine wichtige Botschaft, die auch andere inspirieren könne, selbst inmitten der schlimmsten Tragödie neu anzufangen.

Schleppender Wiederaufbau

Das Kloster Santa Chiara aus Paganica bei L'Aquila war 2009 bei einem Erdbeben stark beschädigt worden. Die damalige Äbtissin Gemma Antonucci kam bei dem Erdbeben ums Leben.

Viele Orte in Mittelitalien leiden noch immer unter den Folgen verschiedener Erdbeben. Der Wiederaufbau verläuft vielerorts nur schleppend. Die Klarissen sind ein kontemplativer Orden, der auf die Heilige Klara von Assisi (1193-1253) zurückgeht, eine Gefährtin und Mitstreiterin von Franz von Assisi (1181-1226).


Straße mit eingerüsteten Hausfassaden und Bauabsperrungen in L'Aquila / © Stefano dal Pozzolo (KNA)
Straße mit eingerüsteten Hausfassaden und Bauabsperrungen in L'Aquila / © Stefano dal Pozzolo ( KNA )
Quelle:
KNA