EKD-Studie zu Missbrauch soll im Januar vorgestellt werden

Neuer Termin für Veröffentlichung

Die erste bundesweite Studie zu sexuellem Missbrauch in der evangelischen Kirche soll am 25. Januar veröffentlicht werden. Untersucht wird darin sexualisierte Gewalt in den Landeskirchen der EKD sowie den Einrichtungen der Diakonie.

An der Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in der evangelischen Kirche gibt es Kritik / © Julian Stratenschulte (dpa)
An der Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in der evangelischen Kirche gibt es Kritik / © Julian Stratenschulte ( dpa )

Über das Datum der Veröffentlichung berichtet die "Zeit"-Beilage "Christ und Welt" (Donnerstag) unter Berufung auf den Kreis der Wissenschaftler. Die evangelische Kirche hatte für die Studie ein Forscherteam von mehreren Universitäten mit einer Untersuchung unter dem Titel "ForuM" beauftragt. Es arbeitet seit drei Jahren an der Untersuchung.

Ursprünglich war Veröffentlichung im Herbst geplant

Zunächst hieß es, dass die Ergebnisse in diesem Herbst veröffentlicht werden sollen. Der neue Termin wird nach Angaben von "Christ und Welt" gerade an die kirchlichen Stellen kommuniziert. Im Auftrag der katholischen Kirche hatten bereits 2018 Mannheimer, Heidelberger und Gießener Wissenschaftler die sogenannte MHG-Studie vorgelegt. Sie informierte über das Ausmaß von sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirche gegen Kinder und Jugendliche.

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ist die Gemeinschaft der 20 evangelischen Landeskirchen in der Bundesrepublik. Wichtigste Leitungsgremien sind die EKD-Synode mit ihren Mitgliedern, die Kirchenkonferenz mit Vertretern der Landeskirchen sowie der aus ehrenamtlichen Mitgliedern bestehende Rat. Sitz des EKD-Kirchenamtes ist Hannover.

Synode der EKD / © Norbert Neetz (epd)
Synode der EKD / © Norbert Neetz ( epd )
Quelle:
KNA