Eine Hürde für Seligsprechung von Kardinal Kuharic genommen

Politischer Kirchenmann

Der Vatikan sieht offenbar keine Hindernisse für den Prozess zur Seligsprechung des kroatischen Kardinals Franjo Kuharic. Das bestätigte Zagrebs derzeitiger Erzbischof Drazen Kutlesa bei einem Gottesdienst am Freitagabend in Zagreb.

Franjo Kardinal Kuharic (KNA)
Franjo Kardinal Kuharic / ( KNA )

Daran nahm laut der Presseagentur Kathpress auch der vatikanische Außenminister Erzbischof Paul Richard Gallagher teil. Kuharic (1919-2002) war von 1970 bis 1997 Erzbischof von Zagreb; 1983 machte ihn Papst Johannes Paul II. zum Kardinal. Kuharic gilt als ein wichtiger Mitgestalter des Unabhängigkeitsprozesses Kroatiens. Viele Menschen sahen in ihm ein geistiges und moralisches Vorbild.

Seligsprechung

Bei einer Seligsprechung stellt die katholische Kirche durch Urteil des Papstes fest, dass ein gestorbener Mensch vorbildlich aus dem Glauben gelebt hat und Christus in besonderer Weise nachgefolgt ist. Daraus ergibt sich die offizielle Empfehlung, diese Person als Vorbild und Fürsprecher bei Gott anzunehmen. Selige werden im Gegensatz zu Heiligen nur regional verehrt. Der Seligsprechung kann aber eine Heiligsprechung und damit die weltweite Verehrung der betreffenden Person folgen.

Unterlagen zum Seligsprechungsverfahren / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Unterlagen zum Seligsprechungsverfahren / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA